„Was braucht eigentlich so ein Hund?“ Die Frage kam natürlich von einem Nichthundemenschen, gestellt in lockerer Runde. „Die lange oder die kurze Version?“ lautete meine Gegenfrage. Es wurde ein langer Abend… Viele schaffen sich auch in diesen Tagen einen Hund an, aber die meisten begreifen erst nach und nach, was das wirklich bedeutet. Nicht Futter, Gassi und ab und zu Tierarzt. Das ist nur das Grundgerüst. „Wie werden mein Hund und ich glücklich miteinander?“ wird da schon schwieriger. Wozu wurde die Rasse gezüchetet, die ich mir ausgesucht habe? Reichen da zwei Stunden täglich Spaziergang und Beschäftigung? Oder besser doch drei? Und muss der mal wirklich rennen? Wie schaffe ich das, wenn der noch nicht hört? Wie oft muss der spielen? Und mit wem? Eins führt zum anderen und die Fragen, die viele zuerst beschäftigen wie die Suche nach einem Hundefrisör oder das richtige GPS Gerät sind tatsächlich Nebensache, wenn nicht gar unwichtig.

Ich freue mich, wenn auch in diesen Tagen viele Menschen etwas lernen wollen. Und wenn dann wie letzte Woche Klein Elli von jetzt auf gleich entscheidet, dass ich als Mensch doch nicht so schrecklich bin und sich an mich drückt, um gekrabbelt zu werden, dann fallen so Sätze wie „Ich muss heulen!“. Dann weiß ich wieder, warum ich diesen Job mache. Danke dafür!