Mein Job besteht darin, den Hundebesitzern, die zu mir kommen, verständlich zu machen, wie sie mit ihrem Hund den Alltag gestalten sollten. Dazu gehört eine ganze Menge und vor allen Dingen immer wieder so einfache Geschichten wie die Sache, wie der Hund sie versteht. Einfach? Nein, eigentlich dann doch nicht so einfach. Denn nur weil der Mensch glaubt, die Sache wäre logisch, sieht der Hund das noch lange nicht so.

Ich staune immer wieder über Hundebesitzer, die ihre Hunde durch die Gegend rennen lassen und sich freuen, dass sie so schön spielen. Dabei zeigt der Hund dann alle nur möglichen Verhaltensweisen, die genau das nicht zeigen. Oder der Hund findet es überhaupt rein gar nicht lustig, wenn das kleine Enkelkind zum 20. Mal den Hund fest in den Schwitzkasten nimmt und Oma kommentiert nur lapidar, dass die beiden sich ja soooo lieb haben. Ach ja, mal den Hund genau angeschaut? Den abschweifenden Blick, die Mimik, das Verlagern nach hinten?

Körpersprache kann man lernen, es gibt so viele Möglichkeiten, Bücher zu studieren, Videos zu gucken und Menschen zu fragen, die sich wirklich ein bisschen auskennen. „Einfach“ ist das nicht, sondern spannend und mit Arbeit verbunden. Aber es lohnt sich, für mich und erst recht für den Hund, der es verdient hat, verstanden zu werden!

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