Nachdem ich die „Memoiren“ des Günther Bloch gelesen habe, bin ich auch etwas in mich gegangen und habe überlegt, was so in den letzten Jahren passiert ist. Vieles ist durch das Lesen wieder hochgekommen. Wie wir vor über 30 Jahren versucht haben, entgegen so manchen Hundeplatzstrom den Hund als Freund und Familienmitglied zu sehen und nicht als Sportgerät, den „Spazierengehen nur ablenkt“ (O-Ton mir gegenüber damals). Wie wir vielleicht eine dunkle Ahnung hatten, wie Hunde ticken, aber nichts beweisen konnten, weil es keine konkreten Beobachtungen gab. Damals habe ich alles mitgenommen, was es an Vorträgen und Seminaren in der Richtung gab und heute bin ich unglaublich dankbar dafür, weil es mich auf den rechten Weg brachte. Außerdem brachte es mich dazu, weiterhin an das zu glauben, was für mich eigentlich „normal“ war. Dass Mensch und Hund sich eigentlich sehr ähneln und wenn eine Mutter vor mir stand, die aus dem Bauchgefühl heraus, einfach mal laut wurde und danach wieder auf den Punkt genau lobte, es tausend Mal besser machte als so mancher neuer Guru und Hundeversteher… Wieviele Jahre habe ich versucht, meinen Kunden genau das zu vermitteln. Versucht den Hund zu verstehen, lest und hört etwas zu Hundeverhalten von wirklichen Experten (Biologen, Verhaltensforscher) und denkt bei den ganzen Hilfsmitteln daran, dass ihr das Wichtigste seid. Konsequenz, Verständnis und ein gutes Timing ist durchs nichts zu ersetzen. In diesem Sinne: Machen wir mal weiter!