In letzter Zeit hatte ich wieder ein paar sehr interessante Stunden. Man muss sich nur die Mühe der Beobachtung machen und Kunden haben, die auch Spaß daran haben. Es hat ja wenig Sinn, zur Hundeschule zu gehen, sich das Fachvokabular des Trainers anzuhören und nichts davon umzusetzen, weil man es im Grunde nicht verstanden hat.
Seinen Hund zu beobachten und sein Verhalten zu verstehen, ist also Grundvoraussetzung eines Trainings, was einen weiterbringen soll. Sitz und Fuß bringen wenig, wenn ich es nicht schaffe, meinen Hund sicher an der Landstraße vorbeizudirigieren, so dass ihm ´wohl und sicher dabei ist.
Bei Hunden mit Vergangenheit erfordert das manchmal sehr viel Einsatz und Geduld. Ich bewundere meine Kunden, die eine Stunde damit beginnen, mir zu erzählen, was sie in der vergangenen Woche an Ausflügen mit ihrem Hund ausprobiert haben. Das hat gut geklappt, das noch nicht so, daran lässt sich anknüpfen!
Und wenn ein Hund, der lange Zeit Angst vor Menschen hatte, zunehmend auftaut und mich plötzlich von hinten anstupst: „He, du hast mich heute noch nicht begrüßt!“, dann ist mein Tag gerettet!
Wir sind mal wieder ausgebucht.